STATEMENT: Safety & Awareness #technometoovienna [DE]

Aus gegebenem Anlass: Im rhiz gab und gibt es keine Toleranz für sexuelle Übergriffe und andere Formen der Gewalt. Trotzdem sind auch wir gerade nach Corona vermehrt mit Problemen konfrontiert. Diese können von Gästen, von Personen, die wir nicht einlassen, und sogar von gut ausgebildetem externem Sicherheitspersonal kommen.

Um die Situation unter Berücksichtigung der beschränkten Kapazitäten und Ressourcen eines kleinen Venues so gut wie möglich zu verbessern, haben wir in den letzten Monaten folgende Schritte unternommen:

    • Kontakt mit Respekt Existence aufgenommen und die Einführung der ‚Rote Karte‘ zur nonverbalen Kommunikation von Übergriffen als Unterstützung für Opfer initiiert https://www.respect-existence.at.

 

    • Einen Workshop für unser Team und externes Sicherheitspersonal vorbereitet, der in Kürze stattfinden wird.

 

 

    • In einem Meeting gemäß dem Awareness-Leitfaden haben wir unsere Maßnahmen und Hausordnung besprochen und finalisiert.

 

    • Wir haben das Thema mit politischen Verantwortlichen für den Wiener Gürtel in unserem Gebiet angesprochen. Dies beinhaltete Gespräche mit den Bezirken 1160, 1080 und 1170, der Polizei in den Bezirken 1160 und 1080, der MA48, den Wiener Linien, der Sucht- und Drogenkoordination Wien, Suchthilfe Wien und Obdach Josi.

 

    • Einen Plan zur Umgestaltung des Gastgartens im Bezirk 1160 wurde ausgearbeitet, um die Situation vor der Tür zu entlasten. Dieser Plan wurde beim Magistrat eingereicht.

 

    • Wir stehen in engem Kontakt mit den Veranstalter*innen und fördern die persönliche Verbindung zu unserem Team und unserem Sicherheitspersonal.

 

  • Wir arbeiten an schriftlichen Vereinbarungen für Veranstaltungsabende, um die Abläufe für Veranstalter*innen klar und transparent zu gestalten..

In Vorbereitung auf die neue Saison haben wir unsere Kommunikation nachhaltig verbessert, indem wir:

    • Die Zusammenarbeit zwischen unserem Barteam, den Veranstalter*innen und dem Sicherheitspersonal intensiviert haben.

 

    • Jede einzelne Gästeperson individuell ansprechen, unterstützt durch informative Flyer.

 

    • Unsere Hausordnung in gewaltfreier Sprache neu formuliert und sichtbar gemacht haben.

 

  • Unser Sicherheitskonzept aktualisiert haben.

Diese Maßnahmen sind Teil unserer Bemühungen, eine sichere und angenehme Umgebung für unsere Gäste zu schaffen.

Sollte seitens von Veranstalter*innen, dem rhiz-Team oder sonst einer direkt mit dem rhiz verbundenen Person ein Übergriff stattfinden,dulden wir dies nicht, sondern ergreifen umgehend Maßnahmen. Wir sind auch nicht Teil eines Buddy-Netzwerkes. 

Es ist uns wichtig, gerade in einem Gebiet der Stadt, das nicht zuletzt auch durch unsere Arbeit als Ort für Kunst, Jugend- und Clubkultur definiert wurde, einen sicheren Raum in einer anspruchsvollen Umgebung bereit zu stellen und zu halten.

Wir solidarisieren uns mit jedem Opfer und bitten alle Gäste, Künstler*innen und Nachtarbeiter*innen, aufeinander zu achten, nicht wegzuschauen und sich aktiv solidarisch zu verhalten, wenn die Situation es erfordert. Denn unsere Vision von Clubkultur und gesellschaftlichen Alternativen können wir in Zeiten zunehmender Krisen und Konflikte nur gemeinsam und durch gegenseitige Unterstützung verwirklichen.