◆ rhiz 20 ◆ permanent undergroundfestival #2 ◆
FERDINAND SCHMATZ (AT)
SWANTJE LICHTENSTEIN (DE)
ALEXANDER BAYER (AT) + GRZEGORZ WIELAWSKI (PL)
KUNST ODER UNFALL (Kalle Laar und Augusta Laar) (DE)
Im Zusammenhang mit der vom rhiz ausgerufenen neuen Programmlinie „Permanent Underground Festival“, zu deren Auftaktwoche der Salon Zwischenstation Zukunft eingeladen ist, schlagen wir als Orientierung den Begriff Underground vor, sozusagen als den Versuch einer begrifflichen Rückeroberung.
Seit einigen Jahren veranstalten wir einen Salon namens „Zwischenstation Zukunft“, aus dem Bedürfnis heraus, eine Kommunikations-Plattform zu schaffen von und für Künstler und Vertreter diverser anderer Bereiche (Wissenschaft, Kritik etc.). Ohne auf Genres, Sparten und übliche Veranstaltungsformen Rücksicht nehmen zu müssen, laden wir KünstlerInnen und andere Experten ein zu Präsentation und Austausch.
Jeder Salon gibt ein Thema, einen Leitbegriff oder eine Stimmung vor, auf die frei reagiert werden kann. Oder auch nicht. Das jeweilige Präsentationsformat wird von den Teilnehmern frei gewählt, als Werkvorstellung, Improvisation, Performance, Redebeitrag oder sonstiger Darstellungsart.
geordnet, poetisch, chaotisch, privat und öffentlich: Salon =~≠ Musik . Bühne . Texte . Büro . Bewegung . Hörspiel . Treffpunkt . Klangkunst . Bar . Vortrag . Bild & Ton . dj . Gespräche . Sonstiges .
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◆ FERDINAND SCHMATZ (Institut für Sprachkunst, Angewandte / Wien)
schreibt Gedichte, Prosa, Essays, Hörspiele.
Seit 2012 Leitung des Instituts für Sprachkunst an der Angewandten in Wien, lebt dort.
Zahlreiche Preise (u.a. Ernst Jandl Preis 2009).
Veröffentichungen u.a. quellen. Gedichte 2010; auf SÄTZE. Essays zur Poetik, Literatur und Kunst, 2016;
das gehörte feuer. orphische skizzen, 2016.
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◆ SWANTJE LICHTENSTEIN (Düsseldorf)
Text-Sound-Poetin, Performance Künstlerin
Performte international bei verschiedenen Festivals und Veranstaltungen, u.a. dem Sound-Text-Festival, NYC; Sound Eye-Festival, Cork; Salon de Poesie, Gundalajara/Mexico City, European Writers Festival, Yerevan; Issue Project Room/Goethe Institute New York, etc.
Veröffentichungen u.a. Von Form von Vorn, 2017; mit Jono Podmore: Lewes/Miss Slipper (7’’-Single), 2016; Is the artist necessary for making art today, 2016; Sprachkunst und textuelle Verfahren in den Künsten, 2015; Übersetzungen u.a. K. Goldsmith: Uncreative Writing, 2017 etc.
Seit 2007 ist sie Professorin für Text und Ästhetische Praxis an der HSD – Düsseldorf; Dozentin am Institut für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst, Wien u.a.
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◆ ALEXANDER BAYER, hat in Wien und Bologna Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Romanistik studiert; arbeitete in den Bereichen Fernsehen und Printjournalismus; Essay- und Dokumentarfilmer.
&
◆ GRZEGORZ KIELAWSKI, Studium der Germanistik in Wałbrzych und Wien. Autor, Filmemacher; GAV-Mitglied; arbeitet für die edition exil, den ZZOO-Verein, die Secession und WIDOK.
3 Filme: Der Greif – Nuit – Electronic sense
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◆ Kunst oder Unfall aka AUGUSTA & KALLE LAAR
Electro-Acoustic Poetry Duo, München und Wien
Texte, Electronics, Video
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◆ rhiz 20 ◆ permanent undergroundfestival #2 ◆
Einzigartig und offen für Neues: Das rhiz steht wie kein anderes Gürtel-Lokal für außergewöhnliche Musik und die Befreiung von der Mainstream-Kultur. Ob Live oder DJs, ein abwechslungsreiches Programm aus verschiedenen Musikstilen in bester Qualität und immer fettem Sound zeichnen das rhiz aus. Es gilt weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus als erster Club in Wien für experimentelle und elektronische Musik und verströmt urbanes Flair am Puls der Zeit. International gefeierte Künstler wie Fennesz, Radian oder Peter Rehberg wuchsen hier künstlerisch auf. Wie das "Rhizom", bietet die Club viele Perspektiven und Ansätze, die von KünstlerInnen und Gästen frei verkettet werden können.
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◆ rhiz 20 ◆ permanent underground festival #2 ◆
Do. 17.Jänner | M!R!M, Muscle Tomcat Machine
hosted by Sleepers Music
Details ► https://bit.ly/2RLftXO
Sa. 19.Jänner | Distance, CNCPT Collective takeover
hosted by Basstrace
Details ► https://bit.ly/2H9JTio
Di. 22.Jänner | Markus Taxacher, Christian Konrad Schröder, Hui Ye, Symplast
hosted by SchallForm Gallery
Details ►https://bit.ly/2FvFC76
Mi. 23.Jänner | LEPENIK, OPCION
hosted by Engelsharfen & Teufelsgeigen & GOD Records
Details ► https://bit.ly/2VR4bjI
Do. 24.Jänner | Ferdinand Schmatz, Swantje Lichtenstein, Alexander Bayer & Grzegorz Kielawski
hosted by Kunst oder Unfall
Details ► https://bit.ly/2Mgn2QO
Fr. 25.Jänner | Identified Patient, Rave Øtt
hosted by Контакт
Details ► https://bit.ly/2FsqOGa
Sa. 26.Jänner | Manuel Knapp, Robert B. Lisek, Peter Kutin
hosted by Ventil Records
DJ-Line by femdex
Details ► https://bit.ly/2st6FaM
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Am 06.05.1998 wurde das Lokal "rhiz - sonic bar modern" eröffnet.
Hervorgegangen ist das rhiz aus einem gemeinnützigen Verein, der sich für so legendäre Festivals wie phonoTAKTIK.95 oder PICKNICK MIT HERRMANN 1997 verantwortlich gezeichnet hat und damit wesentlich zur Manifestation der damals erstmals auch weltweit beachteten Wiener Elektronikszene im In- und Ausland beigetragen hat.
Eingeladen vom damaligen Planungsstadtrat Hannes Swoboda bewarb sich das rhiz Ende 1995 im Rahmen das Projektes "Gürtel Plus" - einer von der EU kofinanzierten Stadtentwicklungsmaßnahme zur Aufwertung der Gürtelmittelzone, um der damals drohenden Verstummung der angrenzenden Bezirke entgegen zu wirken - um den Standort Gürtelbogen 37+38 am Lerchenfelder Gürtel.
"Bis heute bietet das rhiz eine trotz oder gerade wegen seiner räumlichen Kleinheit eine weithin für ihren großen Sound bekannte Bühne und reputierte vitale Homebase für in der Zwischenzeit schon mehrere Generationen aufstrebenden Undergrounds abseits des Mainstreams weit über das ursprüngliche Kerninteresse elektronischer Musik hinaus. Aktuell zum Beispiel würdigt die Ausstellung „Ganz Wien – Eine Pop-Tour“ im Wien Museum das rhiz, „das im Katalog als das heimliche Zentrum der jüngeren Wiener Popkultur bezeichnet wird. Soap&Skin, aber auch Wanda hatten hier ihre ersten Auftritte, auch wenn das Lokal vorwiegend für elektronische Musikentwürfe steht und dabei ab Ende der 1990er in Form eines internationalen Netzwerks Impulse gesetzt hat, die weit über die Stadt hinausgegangen sind. Ein Freiraum, der sich an keinen kommerziellen Aspekten ausgerichtet hat und in der Folge vieles befruchten konnte."
- Johannes Luxner, orf.at
Artikel ► https://bit.ly/2HXxtcx
Der Anlass des Jubiläums wird zum Anlass genommen, nicht nur Rückschau zu halten, sondern auch um die Zukunft zu blicken. Mehr dazu in Kürze, seid gespannt -