Physikalische Simulationen von Fäden, die in virtuellen Welten komplexen Kraftfeldern ausgesetzt sind, werden von Zeichenmaschinen in die reale Welt überführt. Der Mensch erdenkt, programmiert und untermalt. Die Maschine führt aus und zeichnet.
Aus Fotovorlagen von Gesichtern werden über eine Kette von Transformationsprozessen abstrahierte, vieldeutige Figuren – Monster, Helden, Archetypen werden in einem vielstufigen Prozess aus ihren Vorlagen geschält.
### Hintergrund
Unser Leben ist immer geprägt von, oft ein Umgehen der, manchmal ein Kampf gegen die Gravitation.
Als Reflexion auf dieses Dauerthema unseres Daseins fertigt Hannes Köcher seit Jahren Arbeiten, bei denen Schwerkraft als zentrales Element in allen Prozessen der Bildgestaltung und -entstehung sowohl virtuell als auch real beteiligt ist. Ein ewiges Fallen und Verfallen, ein Legen und Verlegen, ein Werfen und Verwerfen von Spuren, Fäden, Bildern.
Als Reflexion auf dieses Dauerthema unseres Daseins fertigt Hannes Köcher seit Jahren Arbeiten, bei denen Schwerkraft als zentrales Element in allen Prozessen der Bildgestaltung und -entstehung sowohl virtuell als auch real beteiligt ist. Ein ewiges Fallen und Verfallen, ein Legen und Verlegen, ein Werfen und Verwerfen von Spuren, Fäden, Bildern.
Digitale Abbilder der Realität werden in eine virtuelle Welt überführt, in denen mathematische Fäden geworfen werden. Algorithmen beeinflussen den Wurf und das Verhältnis der Fäden zueinander sowie zu den virtuellen Spuren abgebildeter Realität. Diese Fäden kommen in ihrer mathematischen Welt zunächst zur Ruhe und werden daraufhin von Maschinen in die reale Welt rückgeführt. Als vielfach mediatisierte Abbilder von Abbildern und Repräsentationsformen.
Es geht also nicht nur um Bildproduktion, sondern um eine ganze Fertigungskette. Es entstehen hybride Bildwesen und -landschaften, angesiedelt irgendwo zwischen Gemälde, das ja aus einem über Pinsel mediatisierten Dialog zwischen Hand und Leinwand entsteht, und Druck, also rein technischer Überführung aus der Virtualität ins Physische.
### Minibio
Hannes Köcher lebt und arbeitet in Wien.
Er ist Medienkünstler, Programmierer und Komponist.
Er ist Medienkünstler, Programmierer und Komponist.
Als Medienkünstler stellte er bei Crossbreeds 09 / WUK & Stückwerk / Tanzquartier Wien (‚Enclosure‘, Performance-Installation mit Verena Holzgethan und Satu Herrala), der Präsidentengalerie Hofburg Wien (Installation ‚Next Please‘), der FutureLab Conference Mayerhofen (Installationen ‚Hills we Climb‘ und ‚Words we Speak‘), im Reflektor Wien (Installation ‚Requiem for a bug‘ mit Georg Eckmayr) und im Sehsaal Wien aus. Live Graffiti Performance im Wienmuseum 2019.
Er entwickelt interaktive Installationen für Ausstellungen und Museen, baut Zeichenmaschinen und -roboter und komponiert in der Tradition elektroakustischer Musik.
Der erste Zeichenroboter, der physikalischen Simulationen als Grafiken auf Papier und Leinwand bringt – ein Polargraph – entstand 2012.
Der erste Zeichenroboter, der physikalischen Simulationen als Grafiken auf Papier und Leinwand bringt – ein Polargraph – entstand 2012.
Seine musikalischen Aktivitäten drehten sich hauptsächlich um das Alter Ego hons, unter dessen Namen er drei CDs veröffentlicht und zahlreiche Performances gestaltet hat.